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SchwachSuper 

Für den "Amundi Absolute Volatility Euro Equities" (A0ML43) sowie für den "Amundi Absolute Volatility World Equities" (A0M2HN) wird die Management-Fee um 0,2%-Punkte von 1,00% auf 1,20% pro Jahr angehoben. In einem Umfeld, in dem derzeit eher von Gebührensenkungen die Rede ist, ist dies auf den ersten Blick sicherlich nicht schön.

Angesichts des inzwischen (für beide Fonds insgesamt) auf rund 5,5 Milliarden Euro angewachsenen Volumens bringt dies immerhin Mehreinnahmen in Höhe von 11 Millionen Euro und man darf gespannt sein, ob der Vertrieb bzw. die von Honorarberatern betreuten Anleger hiervon einen Teil abbekommen. Andererseits muss man fairerweise sagen, dass niemand ein Problem damit gehabt hätte, wenn die Managementgebühr bereits seit eh und je 1,20% p.a. betragen hätte, denn damit liegt Amundi immer noch recht gut im Vergleich zu manchem anderen (und meist weniger attraktiven) direktionalen Vola-Fonds.

In diesem Zusammenhang darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Mehrzahl der Vola-Fonds eine Performance-Fee mit einer Hurdle Rate von 200 oder 300 Basispunkten über der Geldmarktverzinsung berechnen. Bei den Amundi-Vola-Fonds wird eine Performance-Fee (selbstverständlich mit Highwatermark-Regelung) erst oberhalb einer Anleger-Performance von 7% p.a. berechnet.

Natürlich werden alle Anleger von ihrer Depotbank auch über diese Maßnahme informiert werden und natürlich wird es dazu wieder viele Rückfragen geben. Insofern ist es wichtig, die Erhöhung der Management-Fee - so ärgerlich eine solche auch immer sein mag - richtig einzuordnen.